Theorie

Wildbiologie: Haarwild 6

Nachdem im letzen Jahr die Wiederkäuer abgeschlossen wurden, wurde im neuen Jahr mit dem Schwarzwild gestartet. Beim Schwarzwild gibt es wieder neue Begriffe für die Körperteile zu lernen, die Ohren heißen beim Wildschwein Teller, Nase wird Wurf bzw. Scheibe genannt, die Schnauze ist das Gebrech, die Eckzähne Gewaff beim Keiler, bei der Bache Haken und die herausstehenden Zähne im Oberkiefer des Keilers heißen Harderer und im Unterkiefer Hauer oder Gewehre. Die Haut wird Schwarte genannt, das „Rudel“ heißt nun Rotte und die „Brunft“ ist die Rauschzeit. Der Magen ist der Weidsack, der Schwanz der Pürzel und am Rücken heißen die gespalteten Haare Federn…

Mittlerweile wird Schwarzwild fast schon zur Plage. als natürlicher Lebensraum werden Eichen- und Buchenwälder bzw- Mischwälder bevorzugt. Keiler sind das ganze Jahr über paarungsbereit die Bache beginnt den Geschlechtszyklus, die Leitbache bestimmt den Zeitpunkt und alle weiblichen Stücke werden gleichzeitig rauschig – hier spricht man von der Rausch-Synchronisation. In einem Jahr beträgt der Zuwachs zwischen 140 und 160% – denn eine Bache frischt 3 bis 9 Junge. Dazu werden Wurfnester gebaut in denen die Frischlinge 3 bis 4 Monate gesäugt werden. Da die Frischlinge die Körpertemperatur nicht alleine halten können benötigen sie den engen Kontakt zur Bache.

Wildschweine sind Allesfresser und richten großen Schaden im landwirtschaftlichen Bereich an.

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