Praxis

Vor der Mahd

Im Mai/Juni beginnt wieder die Mäh-Zeit, eine potentielle Gefahr für alle Rehkitze, Junghasen und Bodenbrüter. In der Regel wird der Jagdherr von den Landwirten informiert, wenn sie ihre Wiese mähen wollen. Dann heißt es die Wiese abgehen und Ausschau halten nach Jungtieren. Denn diese leben gefährlich und haben kaum eine Chance den Landmaschinen zu entkommen. Bei Gefahr fliehen Reh und Hase nicht, sondern sie drücken sich noch tiefer in den Boden.

Beim Absuchen der Wiesen bildet man am besten eine Reihe mit möglichst geringen Abständen der einzelnen Personen zueinander, denn ein Junghase ist schnell übersehen! Der Einsatz guter Vorstehhunde hat sich bewährt. Voraussetzung ist jedoch der absolute Gehorsam des Hundes am Wild. Man führt den Hund am besten an einer langen Feldleine und sucht, um dem vierbeinigen Gehilfen die Arbeit zu erleichtern, gegen den Wind.
Findet man ein Tier, so wird dies nicht mit bloßen Händen angefasst, sondern mit Grass aufgenommen und am Rand abgesetzt.

Vier verschiedene Wiesen wurden abgesucht, durch den Morgentau waren die Beine klatschnass… Dieses mal blieb die Suche erfolglos – letztes Jahr konnte so ein Kitz gerettet werden (hier).

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