Praxis

Jagdausflug nach Göritz – Tag 1

Letzte Woche war es dann soweit, unser Jagdurlaub in Göritz (hier) hat stattgefunden.
Gemeinsam mit den sechs Mitjägern und zwei ehemaligen Mitjägern, waren wir 5 Tage in Göritz (bei Coswig) in einer Jagdhütte mitten im Revier untergebracht.
Die Hütte ist mit einem 6 Bett-Schlafraum im Obergeschoss, einem großen Aufenthaltsraum, Küche, Bad, WC und Abstellkammer ausgestattet, vor dem Haus ist noch eine große überdachte Sitzbank und ausreichend Platz für die Autos ausgestattet.

Um 14 Uhr sind wir dort alle eingetrudelt, der Revierjäger hat unsere Jagdscheine kontrolliert, uns die Kurzjagderlaubnisscheine ausgeteilt und uns die die freigegebenen Wildarten mitgeteilt, diese waren:
Rehwild: Schmalrehe, Böcke, Ricken und Kitze
Schwarzwild: Frischlinge, Überläufer und Keiler
Rotwild: Kälber, Schmaltiere, Tiere und Spießer sowie Hirsche (entgeltpflichtig)
Damwild: Kälber, Schmaltiere, Tiere und Hirsche Güteklasse B (entgeltpflichtig)
Marderhunde und Waschbären

Natürlich keine führenden Bachen und Kitz/Kalb vor Ricke /Tier – keine Damspießer.

Nach der theoretischen Einweisung ging es zur Wildkammer, dort wurden noch die technischen Besonderheiten (Seilzug und Waage) gezeigt und wie der Abschuss in die Streckenliste eingetragen werden muss. Danach sind wir alle ins Revier gefahren, jeder hat seine Revierkarte bekommen, einige Kanzeln (welche alle eine Nummer haben) wurden angefahren, sodass wir das Revier etwas kennen lernen konnten.

Karte
Wieder zurück an der Jagdhütte wurden die Betten bezogen und wir haben uns für den ersten Ansitz fertig gemacht.
Gegen 16:15 Uhr saß dann auch schon jeder auf seinem ersten Ansitzplatz.
Ich selbst saß auf der Nummer 25, Mischwald im Rücken mit Blick auf Kiefernwald, links und rechts die Schneise einer Rüttegasse.


Anblick gab es auch, einen Damwild-Spießer sowie eine Ricke (wie die Geiss dort im Norden genannt wird) mit Kitz.
Im Hintergrund röhrte immer wieder ein Hirsch.
Zwei der Jagdkollegen hatten kapitale Damhirsche im Anblick,
Damhirsch
mein Jagdherr hatte (wie immer ;-)) Jagderfolg und erlegte einen Rehbock.Gegen halb acht, als kein Licht mehr vorhanden war, baumten wir ab und nachdem der Bock in der Wildkammer hing
Bock
gab es in der Jagdhütte eine deftige Brotzeit…
Bis circa halb zwölf wurde noch das ein oder andere Bier bzw. Schnaps getrunken, dann ging es in die Betten, denn für den nächsten Tag wurde der Wecker für den Morgenansitz auf 5:30 Uhr gestellt.

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