Theorie

Wildbiologie: Federwild 4

Im Sturzflug ging es um weiteres Federwild, heute wurden Tauben, Schnepfen, Möwen, Tappen und Rabenvögel behandelt.

Bei den Tauben sind die folgenden 4 Taubenarten wichtig und müssen unterscheiden werden:

  • Ringeltaube – gelbe Iris, weißer Halsfleck, weiße Flügelbinde
  • Hohltaube (keine Jagdzeit) – Zugvogel, Höhlenbrüter, grüner Halsfleck, dunkle Querbinden auf den Flügeln, brüten gerne im Buchenwald in Schwarzspechthöhlen
  • Turteltaube (keine Jagdzeit) – sieht vom Gefieder aus wie ein Turmfalke, 3 schwarze Streifen am Hals, Baumbrüter, dämmerungsaktiv, meist paarweise zusammen
  • Türkentaube – fahlgelb, schwarzer Nackenring, Stoß mit weißem Rand

für alle Taube gilt:

  • Saisonehe
  • meist 2 Eier
  • Nesthocker, die Jungen werden von beiden Elternteilen mit Kropfmilch versorgt, deshalb nennt man sie auch „Säugetiere“ unter den Vögeln
  • saugen Wasser
  • haben kein Burzelöl, sondern Puder
  • nehmen Salzecken an

Jagdarten: Pirsch, Ansitz, Lockjagd

Schnepfen, nur die Waldschnepfe unterliegt dem Jagdrecht, die Schnepfe ist ein Zugvogel, doch manchmal überwintern sie bei uns, diese werden dann Lagerschnepfen genannt. Den dämmerungsaktiven Bodenbrüter erkennt man an den Querstreifen am Kopf (die Bekassine hat Längsstreifen und ist kleiner). Der dünne, lange Schnabel wird Stecher genannt. Die Schnepfe lebt polygam und legt meist 3 Eier. Bei Gefahr flickt die Schnepfe einen besonderen Zick-zack Flug.
Besondere Trophäen der Schnepfe sind die Malerfedern und der Schnepfenbart (kleiner Federbüschel an der Burzeldrüse). Eine besondere Spezialität ist der Schnepfendreck (Innereien als Brotaufstrich)

Möwen – spielen in Bayern eine untergeordnete Rolle, wir unterscheiden die 5 Arten welche bejagt werden dürfen:
Lachmöwe, Silbermöwe, Sturmmöwe, Heringsmöwe, Mantelmöwe
Alle Möwen sind Kolonienbrüter, Platzhocker, Kulturfolger und Allesfresser. Möwen leben monogam, in einer Jahresehe und legen meist 3 Eier. Ebenso wie die Greifvögel scheiden diese auch Gewölle aus.

Auch die Trappen und Lappentaucher sind relativ unbedeutend. Zu unterscheiden gibt es Graureiher, Kranich, Weißstorch, Schwarzstorch, Blässhuhn und Haubentaucher.

Wichtiger sind wieder die intelligenten Rabenvögel. Hier unterscheiden wir Kolkrabe, Rabenkrähe Eichelhäher und Elster. Der Kolkrabe ist der größte Singvogel, ganz in schwarz mit metallischem Glanz und keilförmigem Stoß lässt er sich hauptsächlich durch die Größe von der Rabenkrähe, welche östlich der Elbe auch Saatkrähe genannt wird, unterscheiden. Eindeutig erkennbar sind Eichelhäher, der Polizist des Waldes mit seinem auffälligen blauen Spiegel und Elster.

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