Passend zum heutigen Frühlingsanfang noch ein weiterer Frühjahrsbote – der Huflattich. Zur Zeit sind die gelben Blüten überall am Wegrand zu finden. Der Huflattich gehört zu den ersten Frühjahrsblumen, dessen Blüten vor der Entwicklung der Laubblätter erscheinen. Die krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 10 bis 30 Zentimeter. Die langgestielten Blätter erreichen etwa 10 bis 20 Zentimeter Breite, sie sind gezähnt und herz- oder hufförmig. Die großen Blätter des Huflattichs sind unterseits weich behaart und werden daher von Naturfreunden auch als „Wanderers Klopapier“ bezeichnet. Die Wurzeln werden bis zu zwei Meter lang.
Die Blütezeit erstreckt sich von Februar bis April. Der Huflattich gehört somit zu den ersten Frühjahrsblumen und wird von Bienen, Käfern und Schwebfliegen bestäubt. Auch Selbstbestäubung kommt vor. Die Samenverbreitung erfolgt (wie beim Löwenzahn) durch Schirmflieger über den Wind.
Der Huflattich gilt als bedeutsame Heilpflanze bei Hustenreiz und wirkt schleimlösend. Als arzneilich wirksamster Teil werden die Blätter verwendet (Farfarae folium). Der Huflattich gehört somit zu den ältesten Hustenmitteln.