Praxis

Dachs-Schaden

Nach dem Bundesjagdgesetz sind Wildschäden durch Dachse nicht ersatzpflichtig. Auch aus diesem Grund ist es wichtig zu erkennen, wer den Schaden im Mais verursacht hat – Schwarzwild oder Dachs.

Hier einige Merkmale, wie man den Verursacher herausfinden kann:

Dachs

  • Die Maiskolbenspindel ist von den Blättern befreit, bleibt erhalten und ist sauber abgenagt.
  • Einzelne Stängel sind meist in Höhe von ca. 15-20cm über dem Boden abgeknickt.
  • Meist sind alle umgefallenen Stängel auch befressen.
  • Man findet (fast) nie Losung.
  • Die durch Dachs verursachte Schadstelle ist „sauberer“, meist auch nur eine einzige Spur durch den Mais für den Hin- und Rückwechsel.
  • Schaden am Feldrand, Sauen gehen aus Sicherheitsgründen meist ein Stück tiefer rein.

Schwarzwild

  • Kolben komplett oder teilweise gefressen (nicht nur Körnchen abgenagt – Sauen spindeln nicht)
  • Meist sind mehrere Stängel nebeneinander oder „geschlossene“ Flächen betroffen.
  • Die Stängel sind meist am Boden umgedrückt (wie umgewalzt) vor allem wenn Frischling mit dabei sind.
  • Die Schadensfläche ist immer viel größer als die Anzahl der befressenen Stängel.
  • Es ist fast immer Losung vorhanden.
  • Die umgefallenen Pflanzen sind dazu „dreckig“, Kolben oft nur mit einem „Happ“ angefressen.
  • Abgeknickte Maisstängel am Feldrand = Auswechsel von einer Rotte Sauen.
  • Bei Sauen sieht das ja meist ein bisschen wild aus.

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