Theorie

Herbst – und die Erde dreht sich schneller

Der Herbst ist nun auch bei uns im Revier angekommen, es ist schon richtig kalt und nass. Und die Blätter fallen von den Bäumen. Durch das herabfallende Laub rotiert die Erde schneller. Erklären lässt sich dieser Effekt mit dem Drehimpulserhaltungssatz.
Wenn sich bei einem rotierenden Körper die Masse zur Drehachse verlagert, erhöht sich die Rotationsgeschwindigkeit damit der Drehimpuls konstant bleibt. Klingt komisch, ist aber so. Dies lässt sich am einfachsten mit den Pirouetten einer Eiskunstläuferin verdeutlichen. Wenn sie sich auf dem Eis dreht und dabei die Arme an den Körper – also zur Drehachse – heranzieht, wird die Drehung schneller. Genauso verhält es sich mit der Erde.
Der Effekt ist also, dass im Winter mehr Masse am Erdboden vorhanden ist und sich deshalb die Erde ein wenig schneller dreht, somit sind die Tage im Winter knapp eine tausendstel Sekunde kürzer als die Tage im Sommer.

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