Praxis

Weidenmeise oder Sumpfmeise

Selbst erfahrene Ornithologen können die beiden Meisenarten – Weidenmeise und Sumpfmeise – fast nur am Gesang unterscheiden. Optisch sehen sie sich sehr ähnlich. Auf jeden Fall ist eine dieser Art – ich vermute die weniger scheue Sumpfmeise – auch Stammgast an unserem Futtersilo (hier).
Laut dem Kosmos Vogelführer sind beide Arten Jahresvögel bei uns, welche feuchte Laub- bzw. Mischwälder bevorzugen.

Sumpfmeise
Die Sumpfmeise ist mittelgroß mit brauner Grundfärbung, schwarzer Kopfoberseite und schwarzem Kinnfleck. ; Kinnfleck bei der Sumpfmeise im Durchschnitt kleiner; schwarze Kopfplatte glänzend, bei der Weidenmeise matt. Kopf bei der Sumpfmeise kleiner, jedoch nicht immer auffällig. Brütet in Laub- und Mischwald auf trockenem und feuchtem Untergrund. An Futterstellen wesentlich wahrscheinlicher als die Weidenmeise.
Die markanteste und charakteristische Lautäußerung der Sumpfmeise ist ein „explosives“ Pjiet-scha.

Weidenmeise
Die Weidenmeise besitzt einen recht großen Kopf mit kräftigem Hals. Gefieder graubraun, schwarze Kopfoberseite und schwarzer Kinnfleck.
Weidenmeise mit hellem Armschwingenfeld, Sumpfmeise ohne. Die Art bewohnt feuchten Laub- und Mischwald mit viel Unterwuchs. Oft mit Birken, Erlen und Weiden. An Futterstellen recht selten.
Der Lockruf der Weidenmeise ist charakteristisch und klingt wie ein breites gequetschtes „dääh“, manchmal auch „zizidäääh“. Der Gesang besteht aus fünf bis sechs absinkenden – daher melancholisch anmutenden – Pfeiflauten „dju-dju-dju-dju-dju“.

Weidenmeise oder Sumpfmeise
Meise

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