Hund, Praxis

Mein elfter Reh-Abschuss!

Bedingt durch den Welpen, war ich in der letzten Zeit nicht so oft beim Ansitz, wie ich wollte. Am 5. August – zur Blattzeit – war es dann mal wieder soweit. Ein Ohr hörte immer auf den Hund, welcher im Auto (in der Box), welches ich hinter dem Sitz abgestellt hatte wartete. Doch beim ersten „gemeinsamen „Ansitz“, hatte ich kurz einen guten Bock im Anblick, deshalb saß ich erneut an der Wiese vor dem Waldrand an.

Gegen 19 Uhr bezog ich meinen Sitz, einige Hornissen teilen mit mir die Kanzel, ich spielte schon mit dem Gedanken die Flucht zu ergreifen, verhielt mich deshalb wahrscheinlich noch ruhiger als sonst…

Gegen halb acht ließ ich ein paar Pia Rufe durch meinen Blatter und wartete gespannt ab.

Kurz vor acht zog dann eine Gais rechts aus dem Wald, wenige Minuten später zog dann auch ein Bock, welcher die Gais wohl treiben wollte, aus dem Gebüsch auf die Wiese und zog breit am Waldrand weiter. Es war nicht der Bock, auf den ich eigentlich wartete – aber auch ein relativ guter für unser Revier – und man soll ernten, wenn es was zu ernten gibt. Also das Glas gegen die Waffe getauscht, das Fadenkreuz zeigte genau auf das Blatt und die Kugel flog Richtung Bock.

Doch der blieb einfach stehen, schaute mich direkt an, auch die Gais blickte in meine Richtung! Also blitzschnell nachrepetiert, erneut auf das Blatt angehalten und erneut abgedrückt. Mit dem zweiten Schuss fiel der Bock um, schlegelte einmal und bewegte sich nicht mehr.

Nach eine paar Minuten packte ich zusammen und holte meinen Hund aus dem Wagen. Gemeinsam gingen wir in Richtung Anschuss, vorsichtig tastete sie sich an unsere erste gemeinsame Beute heran. Zaghaft schnupperte sie an allen Stellen…

Beim Zerwirken haben sich dann zwei Einschusslöcher gezeigt – welche nur 1-2 cm auseinander lagen.

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