Theorie

Fuchs – Merkblatt

Ordnung – Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung – Landraubtiere
Familie – Hundeartige(Caniden)
Unterfamilie – Echte Hunde
Art – Fuchs

Benennung
Männlich: Rüde
Weiblich: Fähe
die Jungen: Welpen

Körperbau
Höhe: ca. 38 cm (Rüde)
Länge: bis zu 115 cm (mit Lunte)
Gewicht: 5-10 kg

Sinne
Windet und vernimmt sehr gut, äugt gut = Geruchssinn und Gehör sehr gut, Gesichtssinn gut
sind sehr vorsichtig und reaktionsschnell

Lebensweise
Überwiegend nachtaktiv
Am meisten in Feld-Wald-Landschaften
Einzelgänger außer zur Ranz
Lebt im Bau (Kessel sind nicht ausgepolstert) – teilt diesen oft mit Dachs, Wildkaninchen und Brandente (Brandgans)
Hält sich zur Ranz und zur Aufzucht der Jungen im Bau auf – bei gutem Wetter außerhalb des Baus in guter Deckung
Jagd in der Regel nie in unmittelbarer Bau Nähe (es herrscht Burgfriede)
Kulturfolger bis in die Städte

Nahrung
Grundsätzlich Fleischfresser – Nahrungsgeneralist – richtet sich nach dem Nahrungsangebot
Tierisch: Hauptbeute Mäuse, sonst Säugetiere bis Rehkitz, Vögel (einschließlich Gelege), Aas, Fallwild, Insekten, Würmer, Larven
Pflanzlich: Obst, Beeren

Fortpflanzung
Ranz im Januar bis Februar
Tragzeit: 7-8 Wochen – wölft im März/April
4-8 Welpen werden im Bau gewölft – diese sind blind und behaart
Stillzeit: 8 Wochen – ab der 2. Woche ebenfalls Nahrungsbrei
Geheck löst sich im Juli/August auf

Duftdrüsen
Viole (Nelke) – oberhalb des Afters, kurz hinter dem Schwanzansatz auf der Schwanzoberseite, am dunklen Fleck auf den Haaren erkennbar – Duftmarkierungsorgan mit Talg- und Duftdrüsen, das
abgesonderte Sekret erinnert an Veilchengeruch und dient in der Ranzzeit zur Reviermarkierung, sonst zur Baumarkierung beim Ein- und Ausfahren.
Weiter Duftsignale setzen Füchse mit Hilfe von Kot, Urin und über Drüsen in den Pfoten und Lefzen ab – die beiden letzteren spielen aber eine untergeordnete Rolle

Gebiss
Vollständig 42 Zähne nach 5-6 Monaten
Eckzähne: Fangzähne – als Trophäe Haken
Besonders kräftig ausgebildete Reißzähne im Oberkiefer P4 und Unterkiefer M1

Haarwechsel
Haarwechsel einmal jährlich im Frühjahr – Sommerbalg wächst zum Winterbalg aus
Winterbalg (Trophäe) ist im Dezember reif – wird dann im Frühjahr gewechselt (verhären)

Losung
Hundeähnlich – kleinfingerdick mit einseitiger Spitze, besteht meist aus Haaren, Knochen und
Obstresten. Wird auf erhöhen Stellen abgesetzt.

Laute
Bellen, keckern, wimmern (Fähe)

Vorkommen
Fast überall

Bejagung
Ansitz am Bau oder Luderplatz, Baujagd (Fuchssprengen), Treibjagd, Drückjagd, Lockjagd (mit Hasenquäke oder Mauspfeiffchen). Fallenjagd

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